KAB Diözesanverband Eichstätt ruft zur Teilnahme an Europawahl auf

Eichstätt. (pde) – Zur aktiven Teilnahme an der Europawahl ermutigt der Diözesanverband Eichstätt der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) seine Mitglieder und bekräftigt dabei sein Engagement für ein demokratisches und sozial gerechtes Europa. Die Vorsitzende Regina Soremba-Böxkes und der Vorsitzende Andreas Holl repräsentierten den Verband beim Bundesausschuss, wo gemeinsam mit anderen diözesanen Delegierten die Position der KAB Deutschlands zur Europawahl festgelegt wurde.

In Übereinstimmung mit der deutschen Bischofskonferenz bezieht die KAB klar Stellung gegen die Vereinbarkeit von christlichen Werten und rechtsradikalen Parteien. Andreas Holl betont die Bedeutung, in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft ein Zeichen zu setzen und die Anliegen und Würde jedes Einzelnen zu respektieren. Die Überlegung, wen man wählen möchte, spielt dabei eine zentrale Rolle. Holl unterstreicht: „Deshalb ist es wichtig, dass möglichst viele KAB-Mitglieder an der Europawahl teilnehmen.“

Die KAB Eichstätt unterstützt zudem weitere Forderungen, darunter die Direktwahl der europäischen Kommission durch das EU-Parlament sowie die Berücksichtigung indigener Völker und Umweltschutz bei EU-Handelsverträgen. Ein weiteres Anliegen von Soremba-Böxkes ist der Ausbau der sozialen Mindeststandards bei der Entlohnung von Erwerbs- und Care-Arbeit. Sie erklärt: „Wir setzen uns in Deutschland für bessere Bedingungen ein und fordern, dass prekäre Beschäftigte in ganz Europa angemessen entlohnt werden und menschenwürdige Arbeitsverträge erhalten.“

Angesichts der aktuellen geopolitischen Herausforderungen in der Ukraine und im Nahen Osten betont die KAB die Notwendigkeit eines starken, demokratischen Bündnisses in Europa. Die gemeinsame Wirkmächtigkeit von Nationen überwiege die Einzelinteressen. Die Europawahl am 9. Juni bietet die Chance, aktiv an der Gestaltung eines demokratischen und friedlichen Europas mitzuwirken.