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03.10.2016

KAB Bildungsfahrt nach Riga und Litauen

Die Bildungsreise der KAB Buxheim-Tauberfeld, an der zumeist KAB-Mitgliedern aus dem Diözesanbereich teilnahmen führte uns nach Riga und Litauen. Nachdem die Gruppe die alte Hansestadt Riga mit ihren zahlreichen Jugendstilfassaden besichtigt hatten, führte die Reise nach Litauen zum Pilgerort "Berg der Kreuze".Jedes Kreuz auf dem Berghügel, von dem es über 250000 gibt, hat seine eigene Geschichte, angefangen im 19. Jahrhundert, sowie dann insbesondere nach dem 2.Weltkrieg, als Menschen, die sich für die Freiheit ihres Landes einsetzten, nach Sibirien deportiert wurden. Auch wir hatten ein Kreuz der KAB auf diesem Hügel eingesetzt. (Kreuz, siehe Bildmitte, vordere Reihe) Eine Mitfahrerin legte ihren Rosenkranz darauf. Er hatte ihren Vater im zweiten Weltkrieg in Litauen beschützt. Da sie es nicht mehr geschafft hatte, ihm den Rosenkranz mit ins Grab zu legen, hat er hier nun seinen Platzgefunden. Die Statue von "Ähnnchen von Tharau" in Kleipeidas, früher Memel, war Anlass, dass die Reisegruppe ihr bekanntes Lied sang. Mit der Fähre ging es weiter auf die Kurische Nehrung nach Nida zum Besuch des Hauses von Thomas Mann, der hier "Joseph und seine Brüder" schrieb, bevor er vor den Nazis flüchten musste. Über Kaunas, dem Zusammenfluss von Neris und Memel besichtigte die Gruppe den Baltischen Ursprung in dem Dorf Kernave, heute Weltkulturerbe der UNESCO. Auf den fünf Hügeln an der Nersis, siedelten Balten bereits 1000 vor Christus an. Unser Reiseführer, Dr. Aleksej Burov, von der Universität in Vilnius führte uns schließlich durch Vilnius, der Hauptstadt Litauens. Ein besonderer Höhepunkt erlebten wir beim "Tor der Morgenröte" mit seiner Ikone von der "Muttergottes der Barmherzigkeit". Dieses Tor beschützte Handelsreisende früher auf gefährlichen Weg nach Osten. 1993 besuchte Papst Johannes-Paul II das Baltikum mit  Vilnius und diesem Tor. Die Reisegruppe wurde durch unseren Reiseführer nicht nur auf die anmutige Landschaft und die wechselvolleGeschichte aufmerksam gemacht, sondern auch aufgrund der Ereignisse in der Ukraine auf die Befürchtungen der Balten vor einem Konfliktes mit ihrem östlichen Nachbarn, Russland.